Aufstellungen arbeiten mit der Spiegelung von Emotionen, Stimmungen sowie Bewegungen der Seele und des Geistes eines Menschen oder von Menschen gebildeten Gruppen oder Organisationen. Dabei können vielschichtige Aspekte der Persönlichkeit oder eines komplexen Themas anschaulich sichtbar gemacht werden. Das zu betrachtende Thema wird hierfür im Raum aufgestellt (daher der Name der Methode) und in der Tiefe betrachtet. 

Das Tor zum unbewussten Potenzial einer Organisation öffnet sich ganz konkret über die inneren Gestalten der wesentlichen Akteure im Unternehmen. Dabei handelt es sich um personenhafte Teilpersönlichkeiten im Unbewussten, die in der Psychologie seit weit über 100 Jahren bekannt sind (entdeckt und zuerst beschrieben v.a. von Pierre Janet und C.G. Jung). Ihre Haltungen und Leitmotive wurden häufig existenziell und über Generationen hinweg geformt. Ihre Glaubenssätze sind tief in der Persönlichkeit eingeprägt und wirken von dort aus unbewusst in berufliche Beziehungen und Entscheidungsprozesse hinein.

Da das Unbewusste keine Trennung zwischen Privat und Beruflich vornimmt, beeinflussen die Innen Gestalten auch in erheblichem Maße die Bewegung und Nicht-Bewegung einer Organisation

Es gibt unterschiedlichste Aufstellungs-Formate. Die im Business verwendeten Varianten bewegen sich im zeitlichen Rahmen von 15 bis 45 Minuten und sind daher im alltäglichen Meeting-Setting durchführbar. Größere Formate, die große Komplexität erfassen können, dauern bis zu 90 Minuten. 

Die Arbeit mit dem Unbewussten ist keine gewöhnliche Dienstleistung. Gegenseitiges Vertrauen und die unbedingte Motivation, sich in der Tiefe mit eigenen Widerständen auseinanderzusetzen sind die Grundlage dieses intensiven Coaching- und Beratungsformats.

Aufstellungen sind eine bewährte systemische Coaching-Methode, die in unterschiedlichen Beratungsfeldern eingesetzt werden. Der professionelle Coaching-Rahmen (wie u.a. Selbstverantwortung und Autonomie des Coachees, Vertraulichkeit, genaue Anliegenformulierung nach Auftragsklärung, klare Entwicklungsziele, definierter Start- und Endpunkt der Maßnahme und Abschluss-Evaluation) bleibt auch bei dieser speziellen Methode gewahrt.